Spotty bezieht bzw. verkauft den Strom direkt an der EPEX Spot Börse, die Teil der EEX Gruppe ist. Sie ist der größte Energiemarkt Europas und hat ihren Sitz in Leipzig. Österreich, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Belgien, die Schweiz, Luxemburg und das Vereinigte Königreich werden von der EPEX abgedeckt und machen die Hälfte des europäischen Stromverbrauchs aus.
Die Strombörse ist im Grunde eine Handelsplattform auf der Großhändler Gebote für Kauf und Verkauf von Energie abgeben können. Der Hauptzweck liegt darin einen transparenten und zuverlässigen Preisbildungsmechanismus für den Großmarkt sicherzustellen. Die Börse stellt sicher, dass Angebot und Nachfrage zu einem fairen Preis mittels Merit-Order Prinzip zusammengeführt und die Transaktionen auch tatsächlich durchgeführt werden.
Der private und industrielle Stromverbrauch schwankt je nach Tages- und Jahreszeit sowie Wetterlage. Aber auch das Stromangebot ist nicht konstant, da erneuerbare Energieträger wie Wind und Solar unterschiedliche Produktionsmengen liefern. Deswegen hat Strom zu jeder Stunde eines Tages einen anderen Preis. Und nicht das ganze Jahr lang den gleichen Preis wie in den meisten Verträgen mit Fixpreis.
Produktion und Handel von Strom sind schwer vorhersagbar und da Strom nicht gelagert werden kann, muss er zeitnah verkauft werden. Deshalb sinkt tendenziell auch der Preis, wenn das Stromangebot steigt. Dies kann sogar zu negativen Preisen führen, wenn die Stromproduzenten dafür zahlen, dass man ihren Strom abnimmt.
Mit folgendem Link gelangt man auf die Seite der EPEX. Dort klickt man Österreich auf der Karte an und dann noch das gestrige Datum (links "Trading Date"), um letztendliche die Preise des heutigen Tages in der Spalte ganz rechts zu sehen. Da der Preis an der Börse in MWh angegeben ist, muss man ihn durch 1.000 dividieren, um den Preis in ct/kWh umzurechnen.